Kulturelles Wanderwochenende in Bouillon

Kulturelles Wanderwochenende vom 6. bis 7. Oktober 2018 in Bouillon - in den belgischen Ardennen.


Am Samstagmorgen pünktlich zur Abfahrt um 8 Uhr fanden sich 39 Wanderfreunde auf dem Mettendorfer Dorfplatz ein, um das durch den Anführer des ersten Kreuzzuges berühmt gewordene Städtchen Bouillon, das idyllisch an der Semois, dem schönsten Fluss der belgischen Ardennen, liegt, zu erkunden.


Bei herbstlichem Bilderbuchwetter ging es bei ruhiger Verkehrslage mit einem bis auf den letzten Platz besetzten Bus durch Luxemburg über Arlon zu unserem rustikalen Hotel „Auberge d’Alsace“, wo uns die emsige Mme Wery-Decock schon erwartete.
Nach zügigem Einchecken gab es vor dem Imbiss, einem Ardenner Teller, eine erste Gelegenheit, in dem reizvoll gelegenen Städtchen bei strahlendem Sonnenschein einen Spaziergang am Ufer der Semois zu unternehmen und sich auf einer der vielen Terrassen mit einem Glas Godefroy-Bier zu erfrischen.

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Planmäßig ging es zu Fuß zu der die Stadt überragenden imposanten Burganlage, deren Anfänge ins 8. Jahrhundert zurückreichen und die durch Gottfried von Bouillon berühmt wurde.
Im Gewand eines Burgfräuleins wurden wir von unserer Führerin mit perfektem Deutsch, charmant und äußerst kompetent durch die Burg geleitet. Sie vermittelte uns einen lebendigen Eindruck vom mittelalterlichen Leben in der Burg und ihrer militärischen Bedeutung.

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Eine Raubvogelshow im Burghof bildete den Abschluss unseres bemerkenswerten Burgrundgangs.
Doch durfte nach so viel Geschichtlichem eine kleine Erfrischung in der Burgtaverne nicht fehlen.
Unsere kundige Stadtführerin begleitete uns noch mit vielen interessanten Details und Anekdoten durch das historische Bouillon.

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Bei einem 4-Gänge-Menü kamen wir in unserem Hotel in den Genuss der typischen Ardenner Küche, bei der jetzt natürlich das Wild im Vordergrund stand.
Nach einem Abend in bester Laune und rustikaler Gemütlichkeit waren wir alle auf die Wanderung am nächsten Vormittag gespannt, die uns zu zwei Dörfern an der Tabakroute führen sollte.


Bei etwas nebligem Wetter, das sich aber im Laufe des Tages noch in Sonnenschein verwandeln sollte, starteten wir in Corbion, wo heute eine Tabakmanufaktur an die Zeit des großen Tabakanbaus erinnert, der der Region viele Jahre wirtschaftlichen Aufschwung verlieh.
Die mittelschwere zweieinhalbstündige Wanderung führte größtenteils über naturbelassene Waldwege in das Tabakdorf Frahan, wo uns ein Imbiss in einem kleinen Lokal an der Semois für unsere sportliche Leistung entschädigen sollte.

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Unser zuverlässiger Busfahrer brachte uns nun zu unserem nächsten Ziel, der Abtei Orval, die nicht nur wegen ihrer Bierbrauerei und Käserei berühmt ist.
Zur Freude aller Teilnehmer wurden wir in Orval, das in der belgischen Provinz Luxemburg in nächster Nähe zur französischen Grenze liegt, von unserer bereits bekannten fachkundigen Führerin Marie-Laure - nun passend im schwarzen Umhang - empfangen.
Sie weihte uns in die Geheimnisse dieser bemerkenswerten Klosteranlage ein.


Das Leben der 14 Zisterzienser-Mönche, die das Kloster aus dem 20. Jahrhundert bewohnen, wurde uns durch einen deutschsprachigen Film nahegebracht, da es nicht besichtigt werden konnte.
Die Ruinen des ursprünglichen Klosters aus dem 12. Jahrhundert, das im 18. Jahrhundert zerstört wurde, erweckte unsere Führerin mit ihren veranschaulichenden Erklärungen zum Leben.

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In unmittelbarer Nähe zur Abtei im goldenen Tal (Orval) befindet sich das Restaurant „Zum Schutzengel“, wo wir Gelegenheit hatten, bei der Spezialität des Hauses, einem Orvaliflette, Käse und Bier aus der hauseigenen Herstellung des Klosters zu genießen.
Rundum zufrieden und bei guter Stimmung ging es wieder in die Eifel zurück, wo wir uns sicherlich noch öfter an dieses schöne Ardenner Herbstwochenende erinnern werden.

Natur und Kultur in harmonischer Gemeinschaft - organisiert und geleitet von den Wanderführern Rudi und Monika Willems.

Fotos: Lydia Clerf, Rudi Willems

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